Der Wirteveteran übernimmt ab 2026 das Winzerer Fähndl.

Seit 2004 steht Arabella Schörghuber in der Führung des Zelts, zunächst bis 2019 zunächst an der Seite ihres damaligen Ehemannes Peter Pongratz, der als erster Menüs in einem großen Wiesnzelt einführte. Bereits letzte Woche meldete die Süddeutsche Zeitung, dass sich Schörghuber, Tochter des Gründers der gleichnamigen Unternehmensgruppe, vollständig aus der Gastronomie zurückziehe - aus Altersgründen, wie es heißt. Dies wurde in der heutigen Pressekonferenz von der Brauerei bestätigt. Dass sich auch ihre beiden Kinder zurückziehen, darf durchaus überraschen - schließlich wurde ihr Stammhaus, der Spöckmeier, während ihrer Führung länger renoviert als geöffnet. Nachdem das Zelt gerade in den letzten Jahren regelmäßig negativ aufgefallen war, beispielsweise durch die wiederholte Weigerung, die städtischen Anforderungen an die Einlösbarkeit von Wiesnmarkerln zu erfüllen, ist der Abgang der bisherigen Wirtsleute zunächst keine schlechte Nachricht.


<p>Das Winzerer Fähndl wird 2025 letztmals von Arabella Schörghuber geleitet.</p>

Das Winzerer Fähndl wird 2025 letztmals von Arabella Schörghuber geleitet.

Als neuer Wirt wurde ein alter Bekannter vorgestellt: Lorenz Stiftl ist neben zahlreichen anderen Unternehmungen bereits seit 2002 Wiesnwirt, zunächst des Wienerwaldzelts, ab 2008 auch unter eigenem Namen und seit 2022 auf der Oidn Wiesn in der Schützenlisl. Bei allen Zeltneuvergaben des letzten Jahre war er im Kreis der aussichtsreichsten Kandidaten. Nun ist er also angekommen, im Wirteolymp. Bereits ab Juni wird er in den Spöckmeier zurückkehren und ab 2026 das Winzerer übernehmen.

Gute Neuigkeiten könnte die Wirtsrochade für die Oide Wiesn bedeuten. Die Rückkehr der Schönheitskönigin täte dieser gut.